Die Abgeordnete Antje Tillmann ist seit 2002 Mitglied des Bundestags und seit 2014 finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, ihr Wahlkreis ist Erfurt-Weimar-Weimarer Land. Angeregt von der Aktion "Praxis für Politik", wollte sie gern ein Inkassounternehmen in ihrem Wahlkreis kennenlernen und bat den BDIU, einen Besuchstermin zu vermitteln.
Unser Mitgliedsunternehmen Hermann Bosch Inkasso und Beratung hat die Abgeordnete gern zu sich in den Betrieb eingeladen. Die Prokuristinnen Kathleen Kranhold und Susanne Glasing erläuterten der Finanzwirtin Tillmann die Praxis des Inkassoprozesses, auch der Geschäftsführer Olaf Bosch stand Rede und Antwort. Das familiengeführte Unternehmen ist stolz auf seinen Erfolg - eine Besonderheit ist die einfühlsame Kommunikation mit Schuldnern, die oft auch in zuvor aussichtslosen Fällen zu einer einvernehmlichen Lösung führt.
Antje Tillmann war beeindruckt von den gewonnenen Einsichten. Sie durfte Teile von Telefongesprächen mit Schuldnern mitverfolgen, konnte Schriftwechsel und den gesamten Mahnprozess bis hin zur Zahlung nachvollziehen. Von der Notwendigkeit des Inkassowesens ist sie überzeugt - auch und gerade mit Bezug auf Kleinforderungen: "Wer damit durchkommt, etwas für einen Euro nicht zu bezahlen, versucht es später mit anderen Betrügereien und klaut irgendwann auch ein Moped." Ihre Eindrücke nimmt sie mit in den Bundestag, dort steht bald die Evaluierung der Inkassoregulierung an - der BDIU konnte seine Postion verdeutlichen, dass die neu eingeführte Kleinforderungsregelung in § 13 Absatz 2 Rechtsanwaltsvergütungsgesetz realitätsfremd ist.
