„Die hohen Teilnehmerzahlen zeigen, dass unsere Themen gut ankommen und wir ein zukunftsfähiges Weiterbildungsformat geschaffen haben, mit dem wir unsere Selbstverpflichtung nach § 9 des Codes of Conduct erfüllen“, sagte BDIU-Präsidentin Kirsten Pedd in ihrem Schluss-Statement. „Es hat uns besonders gefreut, dass es auch zu einem regen Austausch gekommen ist, der Chat genutzt, das Mikro geöffnet wird – der digitale Dialog miteinander funktioniert. Insgesamt hat der virtuelle BDIU-Kongress kurzweilige, spannende und intensive Formate geboten, die auch Spaß gemacht haben.“
In diesem Jahr waren die Themen stark geprägt von den Erfahrungen, die die Inkassodienstleister mit dem neuen Inkassorecht machen, das seit gut einem Jahr angewendet werden muss. In einem Workshop tauschten sich die Kolleginnen und Kollegen unter anderem zu den Kostenregelungen aus – in der Konsequenz bedeuten sie für die Unternehmen auch spürbare Umsatzrückgänge, was sich aktuell durch die hohe Inflation und generell stark steigende Betriebskosten zusätzlich verschärft.
Ombudsfrau Brigitte Zypries erläuterte den Verbandsmitgliedern in einem Dialogformat, mit welchen Fragestellungen sie in der Beschwerdebearbeitung befasst ist. Dabei hob sie besonders den Code of Conduct hervor, der bereits eine positive Wirkung auf die Arbeit der Inkassounternehmen zeigt.
Weitere Workshops gab es zu Praxis-Themen wie
- Neues aus dem Zwangsvollstreckungsrecht
- Austausch mit Gerichtsvollziehern
- Datenschutzrechtliche Herausforderungen
- Optimierung der Kommunikation mit Schuldner*innen
- Prävention von Cyberangriffen
- Und noch viele Aspekte mehr
Insgesamt konnten die Teilnehmer 20 verschiedene Formate für ihre Fortbildung nutzen.
Auch im nächsten Jahr plant der BDIU ein virtuelles Weiterbildungsformat. Der nächste wichtige Termin im Kalender der Inkassowirtschaft steht bereits für das Frühjahr an, wenn sich die BDIU-Mitglieder vom 25. bis 27. April zu ihrer Mitgliederversammlung und zum Strategieforum in Leipzig treffen.