Am 7. Februar 1992 kommen in der kleinen niederländischen Stadt Maastricht Staats- und Regierungschefs aus den Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft zusammen, um – nach langjährigen Verhandlungen – ihre Unterschrift unter ein wegweisendes Dokument zu setzen: den Vertrag über die Europäische Union (EU). Darin verpflichten sich die Länder zu einer stärkeren wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit.
Außerdem wird ein Fahrplan zur Einführung einer Wirtschafts- und Währungsunion verabschiedet – sozusagen die Geburtsstunde des Euro, der aber damals noch einen anderen Namen hatte.
Für die Inkassowirtschaft ist klar: Wenn schon die Staaten stärker zusammenarbeiten, dann müssen das die Inkassounternehmen auf dem Kontinent erst recht. Es braucht also eine starke Interessenvertretung und Organisation der Branche auf europäischer Ebene.
1993 führt das nicht zuletzt auf Bestreben des BDIU zur Gründung der Federation of European National Collection Associations (FENCA), des europäischen Dachverbands der Inkassowirtschaft.