Die Mauer trennt die Menschen in Deutschland.
Dieses Bild ist ikonisch: Am 15. August 1961 springt der 19-jährige Hans Conrad Schumann über einen Stacheldraht vom sowjetischen in den französischen Sektor Berlins. Der Unteroffizier hatte sich erst kurz vorher freiwillig für den Dienst in der Hauptstadt der DDR gemeldet.
In der Nacht vom 12. auf den 13. August bekommt seine Truppe auf einmal scharfe Munition ausgehändigt, besteigt Lkws und soll mit Stacheldraht Westberlin abriegeln. Schumann ist mittendrin und hält den Druck nicht aus. Auf seine Landsleute schießen will er nicht, und so springt er wenig später unter den Augen der Weltöffentlichkeit an der Bernauer Straße rüber in den Westen – in eine, wie man das damals allmählich wahrnahm, andere Welt.
Die Wirtschaft in BRD und DDR entwickelt sich unterschiedlich. Im Westen regelt das Rechtsberatungsgesetz (in dieser Form seit 1958) die Tätigkeit der Inkassounternehmen. Inkasso ist erlaubnispflichtig – der Berufsstand selbst damit anerkannt. In der DDR dagegen gibt es kein vergleichbares Inkasso durch darauf spezialisierte Unternehmen.